Bericht der

Europäischen Betriebssportspiele

in

Clermont-Ferrand / Frankreich vom 15. bis 19. Juni 2005

 Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten

Die ganz besondere Reise der Schnüffler nach Clermont-Ferrand

Ja, Frankreich hat gerufen und wir sind dem Ruf gefolgt (was sonst ja nicht so unsere Art ist, aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel ...).

Die ersten Anzeichen, dass es eine etwas chaotische Reise werden könnte, gab's bereits in Salzburg. Nachdem ich zwar nach meinem Termin in Wien rechtzeitig zurück in Salzburg war und noch meine 7 Sachen (o.k. es war etwas mehr! ;-)) einpacken konnte, vergellte uns fast ein nicht-auftauchendes-aber-vor-40-Minuten-gerufenes Taxi die Reise nach Frankreich.

Regina, Andrea und ich standen also - im wahrsten Sinne des Wortes - im Regen und hatten - dank unseres großen Organisationsgeschickes - sofort eine Lösung parat: Wir ließen uns vom Reisebus quasi-förmlich-fast-direkt vor der Haustüre abholen! Also mit uns nicht, liebes Taxi-Unternehmen, das mit 17 beginnt und mit 15 aufhört!, ... so eine Kleinigkeit kann uns noch nicht abhalten ... wenn wir gewusst hätten, welche "Zubringer-Abholer-Probleme" noch auf uns warteten ... wir wären vermutlich zu Hause geblieben ... 

Aber, es kam alles anders: Eingestiegen in den Bus, gab's gleich ein fröhliches Hallo und Begrüßen ... unsere TeamkollegInnen - Sabine (milky), Alex (bixl), Peter (raki) und Günther (der Marathonmann) sowie die Volleyballfreunde der SALK, ... alle wollten geküsst werden (oder auch nicht) ... aber nicht alle hatten das Glück (und manche konnten sich halt nicht wehren;-))! ... ;-) ... noch kaum gesessen und angegurtet stellte sich ein penetrantes, hartnäckig wiederkehrendes, klackerndes Geräusch ein ... so als ob, ja, als ob 5 Würfel in einem entsprechenden Behältnis, genannt Würfelbecher, permanent geschüttelt und gerüttelt und schließlich auf eine eingezäunte Grünfläche, genannt "Würfelwiese" entleert würden ... so war's auch ... von 18.00 Uhr (Zeitpunkt der Abfahrt) bis 3.00 Uhr in der Früh!!! (Zeitpunkt, als irgendjemand aus dem Bus, offenbar ein wahrer Anti-Würfel-Fundi, das Licht der Würfel-Besessenen mit einer Steinschleuder ausgemacht hat! ... oder hab ich das nur geträumt und gehofft, dass das jemand tut!?) ... dieses krankmachende Geräusch sollte uns noch während der gesamten Reise verfolgen ... es stellte sich auch prompt, mit Sonnenaufgang wieder ein. 

Nach 3 Stunden Schlaf im Bus (... jene 3 Stunden zwischen Beendigung und Wiederaufnahme der Würfelaktivitäten unserer zwei Paschler-Könige) ... waren wir (fast) alle voll fit und freuten uns schon auf Clermont-Ferrand. Aber es sollte noch nicht so weit sein, es musste vorher noch eine Diskussionsrunde bestritten werden. Im Nachhinein versteh' ich das auch: Wir sollten auf Konfliktfähigkeit getestet und auf die noch kommenden Be- und Verurteilungskriterien und willkürliche Reglement-Änderungen der Franzosen vorbereitet werden! Aber zu dem Zeitpunkt war uns das noch nicht klar! Also stiegen wir völlig unbedarft in den Diskussions-Ring: Unser ach-so-großer-paschelmeisterlicher Reiseleiter erhob das Wort - und der Krieg brach aus. Angesagt war ein frühzeitiger Rückreisezeitpunkt, der uns SchnüfflerInnen um den Hauptbewerb, die Tanz- und Gesangswertung bei der Abschlussfeier, gebracht hätte! Das konnten wir natürlich niemals zulassen. Haben wir auch nicht. Wenngleich's schon unserem grenzenlosen Selbstvertrauen und Mut zuzuschreiben ist, dass wir uns zu 9. gegen 39 andere behaupten konnten. Wobei wir uns zumindest sehr kompromissbereit, wie wir nun mal schon auch sind, zum Zugeständnis, etwas früher, nämlich schon um 1.00 Uhr in der Früh - also quasi am angebrochenen Nachmittag!!! - abzureisen, hinreißen haben lassen. Ja, wir sind nämlich auch außerordentlich harmoniebedürftig und -suchend, wir SchnüfflerInnen!

Soweit war das geklärt. Dachten wir wiederum zu dem Zeitpunkt noch - völlig blauäugig und naiv, wie wir offenbar auch noch sind! (obwohl schon der/die eine von uns über 30 ist!!! ;-))  

So gegen 9.00 Uhr morgens trafen wir dann in Clermont-Ferrand ein! Die Freude auf das Quartier, die dazugehörige Dusche und die geplante anschließende Stadtbesichtigung war groß ... aber es kam anders.

Schon bei der Akkreditierung im "Polydome" zu CF, zeigte unser ach-so-großer-paschelmeisterlicher Reiseleiter, was er drauf hatte ... nämlich [       ]. Wir wurstelten uns selber von Info-Anmeldestand zu Info-Anmeldestand, entdeckten dann auch noch den Bereich, wo's die Essensmarken für alle 4 Tage gab ... suchten Infos zum Shuttle-Service für die nächsten Tage ... nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand schon vorher gewusst haben könnte, nein, sicher nicht ... Aber unser Forscher- und Abenteuerdrang ... und die Französischkenntnisse von Sabine (milky) haben uns dazu verholfen, alle notwendigen Infos zu be-, um durchzu-kommen ...

Dann ging sie los, unsere Odyssee durch die Hotellandschaft von CF und Umgebung ... wir waren alle natürlich nicht im selben Hotel einquartiert, nein, auch nicht in 2 verschiedenen oder 3, nein, es waren mindestens 5 (!) verschiedene Hotels, die es zu finden galt. Und ich sage nur eins, unser Fahrer und unserer ach-so-großer-paschelmeisterlicher Reiseleiter waren top vorbereitet darauf ... uns weiter auf die Geduldsprobe zu stellen (ich glaub im Nachhinein ja, das war Absicht, und gehörte noch zum Konfliktmanagement-Seminar, das wir insgeheim mitgebucht haben!) ... weil wenn das keine Absicht war ...!?

Sei's wie es sei, wenn jetzt die Stadt noch wunderschön gewesen wäre, hätten wir ja noch sagen können: Mein Gott, es war halt eine kleine Sightseeing-Tour - nur: es gab leider keine "Sights" to see!!! ... und so wurde die Tour mehr zur Tortur ...

Am genialsten war allerdings schon die Art unseres Busfahrers, Kreisverkehre zu durchfahren. Es gibt ja viele Kreisverkehr-Fahrtypen: die Zögernden, die Alles-über-den-Haufen-Fahrenden, die Die-Ausfahrt-suchenden-und-sich-nie-hinausfahren-Trauenden, ... aber einen Generell-nur-rückwärts-durch-den-kreisverkehr-Cruisenden, so einen hab ich bis dato noch nie gesehen. Wobei auch das "Im-Kreisverkehr-Parken" zu seinen Vorlieben gehört - und das nicht nur in Frankreich ...

Es war also eine grenzgeniale Abenteuer-Hotel-Erkundungstour, mit sehr vielen Highlights. Nachdem wir, nach einer Stunde (!) endlich das erste (!) Hotel gefunden hatten (die sind aber auch alle gut versteckt, aber auch!), gingen wir auf die Suche nach dem nächsten. Spannend war's ja auch, dass wir alle nicht wirklich wussten, wer die nächsten sein sollten ... nicht dass wir uns aufgedrängt hätten, mitzuschauen, aber es hätte das eine oder andere Mal schon geholfen - aber das sahen unsere Guides ganz anders ... Dann endlich, das zweite Hotel "B+B" - sehr markant die Bezeichnung, wir sind auch erst 3 x daran vorbeigefahren, aber jetzt hatten wir's, dachten wir! An die 20 Mann/Frau sind ausgestiegen, Koffer, Taschen, was auch immer noch geschnappt und ins Hotel marschiert. Wir haben die Schoten wieder dicht gemacht, der Fahrer hat den Bus gestartet, da ... halt! Alle 20 Mann/Frau kamen wieder zurück, wie beim Pingpong an die Hausmauer wieder zurückgeworfen ... es war das falsche B+B-Hotel, ei, ei, guckemada, es gibt nicht nur ein B+B-Hotel in CF??!!

Der zweite B+B-Anlauf funktionierte dann, thank god! (Zumindest haben wir diesmal nicht mehr so lange gewartet, als dass die wieder zurückkommen hätten können - also wer weiß, wo die dann wirklich geschlafen haben?!) So nun das nächste Hotel. Alle Übriggebliebenen waren völlig gespannt, wer als nächstes dran kommt - aber es wusste natürlich wieder keiner ...

Wir wussten nur, wo unser Hotel lag - wir hatten uns nämlich (vermutlich hatten wir da eine gewisse Vorahnung!) vorinformiert, noch zu Hause das Internet befragt und Hotelfoto und Anschrift ausgedruckt - aber uns hat ja niemand gefragt, dh gefragt schon, aber offenbar nicht ernst genommen (das mögen wir aber gar nicht! *groll* ...) ... gut, wir hätten also nach Orcine müssen, unsere Guides hatten aber einen anderen Plan, fanden auch das Hotel - das zumindest den gleichen Namen hatte wie unseres, aber leider schon seit Jahren kein Hotel mehr ist ... und ja auch ganz wo anders lag!!!

Aber dann war's endlich soweit! gegen 13.45 Uhr (also nach lapidaren 4 Stunden - eine mehr als christliche Zeit, ...) erreichten wir unser Hotel ... da gab's aber noch 2 - 3 Trupps, die noch abgeliefert werden sollten ... die sind dann knapp vor Beginn der Eröffnungsveranstaltung im Hotel eingetroffen und wären da am liebsten gleich schon wieder nach Hause gefahren, nehme ich mal an! 

Wir hatten's soweit ganz fein erwischt, weil unser Hotel an einem sehr schönen, sonnigen Platz, etwas am Berg oben lag, aber sind wir Ösis oder was?, und mit schöner Sonnenterrasse versehen sehr ansprechend war.

Nach dem Fit-und-Sauber-Machen haben wir diese Sonnenterrasse gleich mal auf Tauglichkeit geprüft! Sie hat bestanden und der französische Wein, mit feiner Käseplatte hat gemundet!

Das Problem, das es nun noch zu lösen galt war: Wie kommen wir hier vom Berg runter in die City, zur Eröffnungsfeier? Dieses Probleme sollte sich, wie so viele andere, durch die kommenden Tage ziehen ... es gab da oben nämlich keine öffentlichen Verkehrsmittel! (wozu wir bei der Akkreditierung einen 4-Tages-Bus-Pass zum Gratisbenützen der Öffis bekommen haben, wissen die Götter, die französischen!).

Aber nachdem wir das Glück hatten, mit einigen "Lieblingsnachbarn" im Hotel zu wohnen, die ihren großen Reisebus samt Fahrer bei sich hatten, und wir (im Gegensatz zu manch anderen ...) extra slimme, bescheidene Erscheinungen sind (nur was das Ausmaß des Körperumfangs angeht, sonst sind wir nicht so bescheiden, gell Otto! ... das kommt später noch!) ... haben uns die "Kieler-Bowler & Co" mit hinunter genommen nach CF.

Die Eröffnungsfeier hat stattgefunden. Ja. Die Percussionperformance war fulminant gut, aber summa-summarum waren wir doch alle ziemlich geschlaucht von den Strapazen der Anreise und sind für SchnüfflerInnen verdammt frühzeitig ins Hotel zurück ... fragt mich bitte jetzt aber nicht, wie und wann genau? 

Der nächste Tag, der erste Spieltag! Die Vorfreude war groß, wir waren - wie immer - voller Tatendrang. Der Shuttle-Bus, der uns zum Bahnhof bringen sollte, wo wir wiederum in den Shuttle zu unserer Sportstätte steigen hätten sollen, ... war pünktlich um 7.30 Uhr da. Das war aber dann auch schon das einzige, was jemals funktioniert hat! Am Bahnhof hatten wir 1,5 (!!!) Stunden Gelegenheit, alle  möglichen Sportsfreunde zu beobachten: da waren die Golfer, die Tennisspieler, die Badmintonspieler, die Fußballer ... alle kamen sie nach uns zum Bahnhof und fuhren VOR uns wieder ab! Gut dass wir alle so mega relaxed waren und uns praktisch überhaupt nicht geärgert haben - schließlich waren wir ja auch auf Urlaub in Frankreich ... nach 1,5 Stunden erbarmte sich aber dann doch eine der Organisatorinnen (nachdem schon Spinnweben rund um uns herum gewachsen sind und die große Kassandra am Anrollen war ...) und setzte uns in einen Bus (ich möchte nur kurz erwähnen, dass auch der einheimische Busfahrer offenbar nicht ortskundig war, und wir wieder aushelfen mussten mit Infos, wo denn nun wieder die Halle war, wo wir Volleyballspielen sollten ...!). Nach dann fast 2,5 Stunden kamen wir termingerecht 10 vor 10 in die Halle. Gut, dass wir ja das erste Spiel nur zu pfeifen hatten, also kein Stress mit aufwärmen oder so ... und wieder kam es anders! Am Halleneingang wurden wir schon mit den hoffnungsvollen Worten "abgefangen": Seid Ihr die Salzburger? Wir haben eine Bitte! Gut, dachten wir, die wollen vermutlich ein Spiel tauschen, nach hinten verlegen, weil noch Spieler fehlten, ... letzteres stimmte, aber die fehlten generell - genaugenommen alle 3 Frauen der LVMünster ... und so war deren Begehr: Wir drei Salzburgerinnen! (das Begehr können wir verstehen! ;-))) ...

Und, weil wir Ösis halt so hilfreich, edel und gerecht sind und obendrein flexibel und außerordentlich serviceorientiert ... und wir Mädels auch noch sehr konditionsstark, haben wir zugesagt. Allerdings war klar: Das kann nicht umsonst sein - oder zumindest nicht gratis! ;-) 

Voll unbedarft und voll unaufgewärmt sind wir Mädels also gleich mal ins erste Spiel - mit unseren "neuen Männern" aus Münster! Und denen haben wir dann auch gleich mal gezeigt, was österreichische Volleyballspielerinnen so für Finessen drauf haben und das erste Spiel höchst souverän mit ihnen gewonnen. Dass das dann aber auch das einzige mit und für Münster gewonnene Spiel sein sollte, war zwar nicht vorhersehbar (... bis auf Otto, der hat schon so etwas geahnt ... ;-)) ... kann aber unmöglich an uns liegen, weil wir mit unseren eigenen Männern zwar die ersten beiden Spiele verloren, dafür aber dann am zweiten Tag alles gewonnen haben. Ein Ursachen-Findungs-Prozess könnte vielleicht ans Tageslicht bringen, dass es womöglich an einer latenten Konditionsschwäche norddeutscher Volleyballspieler generell liegen könnte, ... aber, wir haben das nicht wirklich näher durchleuchtet. Was ich allerdings nicht unerwähnt lassen möchte ist, dass wir das letzte Spiel so quasi direkt gegeneinander - also Salzburg gegen Münster - gespielt und ta-tara-ta-taaa!: gewonnen haben! ;-) ... Obwohl wir großzügig Andrea (sie fühlte sich irgendwie in ihre alte Heimat gezogen ... oder zu wem auch immer hin?! ;-))) ... und mit einer zweiten kleinen, sehr kleinen ... noch kleiner als Andrea!!!! ... Frau aus Dänemark gemeinsam, konnte Münster nicht wirklich zur, zu Beginn des Turniers noch vorhandenen, Hochform auflaufen ... Zu erwähnen ist auch noch, dass Klein-Alex im letzten Match ganz, ganz groß aufgespielt hat ... ich dachte schon: "Ist das Börny?", aber nein, es war Alex mit einer Bravour-Leistung auf der Drei ... da haben sogar die viel größeren Münsterer gebührend beeindruckt Respekt gezollt! Ja, ja, so sprungkräftig und ausdauernd sind wir Ösis, im Gegensatz zu ... ;-)))) 

So weit zu den sportlichen Highlights. Wir sind im Endeffekt 5. geworden (wir sind also die 5. beste europäische Betriebssportmannschaft in der Klasse unter 35 Jahre!!!), und irgendwie wir Mädels mit Münster auch noch 7. Also ganz o.k., für die Verhältnisse. Den von Otto versprochenen Sonderpreis für uns Mädels, für die spielfreudigsten TeilnehmerInnen, weil am meisten gespielten Sätze des gesamten Turniers, haben wir zwar nie bekommen ]:-| ... aber wir stehen da drüber ...

 Am Rande der sportlichen Aktivitäten haben wir noch ein absolutes Kultur-Realo erleben dürfen! Samuel Beckett's "Warten auf Godot" abgewandelt auf französisch: "Warten auf den Shuttle oder das Taxi oder unseren eigenen Reisebus!" ... nur zur Info: Godot ist damals schon nicht gekommen, unsere Shuttles, Taxis und Busse diesmal auch NICHT! ... außer Otto ... unsere sichere Bank im gefühllosen Verkehrssystem Frankreichs, hat uns nie im Stich gelassen (Bussi, Otto!) ... und die französisch Kenntnisse von Sabine (milky) sorgten immer für Lösungen unserer Transportprobleme. Und das, obwohl es in ganz CF nur 2, 3 Taxis gibt, glaub ich! (zumindest haben wir in den 4 Tagen nie mehr zu Gesicht bekommen!) ... 

Clermont-Ferrand selbst ist jetzt ja nicht so sehenswert, bis auf den ganz, ganz engen kleinen Ortskern rund um die Kathedrale, das ist nett anzusehen ... spannender war da schon der "Gaisberg von CF" (ja, der sieht ehrlich so aus, mit Sender und runder Kuppel! - nur der Nockstein fehlt! ;-)) ... ein kleiner Ausflug von uns Mädels mit unseren Münsterern, die uns zwar mit rauf, aber nicht mehr mit runter genommen haben (Nein, wir waren nicht übergebühr frech und wurden etwa ausgesetzt - wir doch nicht!  - das war schon so ausgemacht, wir wollten's nicht anders ... und haben uns in unserer grenzenlosen Naivität wieder mal darauf verlassen, dass es einen - yes - einen "SHUTTLE" gibt zurück in die City! ... ich sage nur: Godot! ...)

Aber: Nicht verzagen, Sabine's und Andrea's fragen! Prompt haben wir einen alleinstehenden (nicht mehr allzu jungen, daher ganz ungefährlich für ihn! ;-)) Mann ge-highjacked! ... zumindest glaube ich, dass er das glaubte und Angst hatte, wir würden über ihn herfallen (wie müssen wir ausgesehen haben - völlig ausgehungert!? ;-))) ... jedenfalls hat er uns "sicherheitshalber" alle drei auf die Rückbank verdonnert und ist nicht losgefahren, bevor wir nicht alle drei angegurtet waren (als ob das ein Hindernis gewesen wäre ... ! ;-))) ... Aber er hat uns dann fein und sicher und unbeschadet (und wir ihn auch!) in die Stadt gefahren ... wer weiß, sonst säßen wir womöglich heute noch da oben auf dem "Gaisberg" ...

In der City trafen wir dann endlich wieder unsere eigenen Männer, tranken gemeinsam weiße Gespritzte und diverse kühle Getränke und dann wollten wir alle in ein feines, kleines Schmuckgeschäft schnurken gehen ... o.k., ich wollte. Aber wir hatten ja noch Zeit bis zum großen Ereignis: Die Abschlussfeier.  

Fast wären wir ja ganz darum umgefallen, weil schon wieder Diskussionen über einen noch früheren Abreisezeitpunkt entfacht sind ... wir ließen uns aber wie immer einfach nicht beirren, abgesehen davon hätte es die Konsequenz gehabt, dass wir um 5 Uhr in der Früh in Bregenz vor dem Bahnhof gestanden wären und bis 9.00 Uhr auf unseren zweiten Busfahrer hätten warten müssen - charmante Perspektive! (... man sieht, wie vorausschauend hier geplant und Entscheidungen wohl überlegt getroffen wurden! ...) ... und wie wichtig es ist, zur rechten Zeit, die rechte Hartnäckigkeit an den Tag zu legen (Frauen wissen, wann das notwendig ist! ;-)) ... nein, wir wollen jetzt keine Entschuldigung und kein Danke-schön, nein, nein, das ist nicht nötig ... wir haben uns auf jeden Fall noch etwas (nicht voll, weil dazu war dann auch 1.00 Uhr morgens ein zu früher Abreisezeitpunkt für SchnüfflerInnen) auf der Tanzfläche entfalten und auspowern können ... und das eigentlich nur, damit wir das paschelige Würfelgeklapper unserer Paschel-Maniacs ertragen können, das uns die nächsten 14 Stunden lang drohte ...!

Kurz vor der Abreise gab's dann noch die eine oder andere Aufregung um TeilnehmerInnen, die vermeintlich nicht rechtzeitig beim Bus waren, aber dann doch und um eine Paschelwiese, die plötzlich nicht mehr auf ihrem gewohnten Platz war ... aber dann doch wieder ... (danke Peter, war eine brillante Idee ... aber warum hast Du sie ihm dann doch zurück gegeben???!!!).

Die Rückreise selbst verlief ruhiger als erwartet - warum auch immer ... auf jeden Fall sind wir alle wohlbehalten wieder in Salzburg angekommen, die einen später als gewollt, die anderen früher als geplant und gewollt ...

Den nächsten Ausflug organisieren wir uns wieder selber, das ist klar. Aber die Reise war's trotz allen Turbulenzen wert ... Wir haben wieder mal nette Menschen (wenn auch mit weniger Kondition als wir, aber das ist auch schwierig, da mit zukommen, da sind schon "größere" gescheitert ... ;-))) kennengelernt und viele neue Eindrücke gewonnen sowie Antworten auf einige brennende Fragen gefunden - wie zB: Wie kommt ein kulturelles, historisches, hübsches Stadtkernchen mitten in  eine Industriestadt? Wie kann man bei 141.000 Einwohnern mit 3 Taxis auskommen? Wie gewinne ich im eigenen Land möglichst viele Bewerbe, obwohl ich viel schlechter bin als die anderen TeilnehmerInnen? ... Ja, man kann viel lernen von den Franzosen, aber wer will das schon?!

 Vive la DÖF! ;-)))

Die Schnüffler

(Junior-Redakteurin / SL mi ;-))

 

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