Turnier Wiesbaden 2005
Ja, es war wieder einmal so weit,
ein Volleyballteam hat gerufen, und wir Schnüffler sind gefolgt! (So
sind wir halt!)
Diesmal ging’s auf nach Wiesbaden.
Ich habe den Eindruck, die Ankündigung des Besuches eines
Weinfestes, war dabei ein riesiger Anreiz für einige von uns …
Well – natürlich traten wir unsere
6,5stündige Reise erneut mit dem Zug an, weil sich von uns wieder
keiner bereit erklären konnte, die Autofahrt hin – geschweige denn
zurück! – lenkenderweise zu absolvieren. Und wenn dann alle auf der
Rückbank sitzen, kommen wir halt auch nicht wirklich gut voran! Also
Eisenbahn!
Wie schon „traditionell“ üblich,
gab’s den morgendlichen Schnüffler-Treffpunkt im Restaurant „Quo
vadis“ (= ja, manche Schnüffler wissen, glaub ich, manchmal wirklich
nicht wo’s lang geht! ;-))) am Salzburger Bahnhof. Nachdem Gerhard
nicht wusste (eben!), wie und wo er seinen zweirädrigen
Motoruntersatz sicher unterbringen konnte entschied er sich, das
Ding bei mir auf der Terrasse zu parken (bin ich ein
Parkplatzunternehmen oder was?!) und mit mir den kurzen Fußweg zum
Bahnhof zu absolvieren. 20 min. sind auch nicht wirklich viel … nur
halt mit 15 kg Sturmgepäck auf der Schulter und um 7.00 Uhr in der
Früh …! Naja, auf jeden Fall haben wir uns das erste elektrolytische
Aufbaugetränk am Tag schon reichlich verdient gehabt (Koffein hätten
wir nicht mehr gebraucht, der Kreislauf war super angeregt! ;-)!
Warum alle anderen – männlichen -
Schnüfflerkollegen auch schon Elektrolyte gebraucht haben, obwohl
sie mit Bus oder Taxi vor die Tür gebracht worden sind, weiß ich
jetzt nicht … aber ich glaub, das ist eine Prophylaxe – zur
Sicherheit, falls mal eine Anstrengung daher kommen sollte am Tag,
sind sie vorbereitet, oder so! (Bin jetzt keine Ärztin und weiß
nicht, ob Elektrolyte wirklich vorbeugend wirken – anyway!).
Also, eingestiegen in den Zug und
schon ging’s los! Nach der schnüfflerinternen Zepterübergabe hat
jetzt ja Börny das Schnüfflerkommando (und damit auch die ganze
„Hacke „ (= Arbeit – f.o.g.s.g.) mit Turnierorganisation,
Vereinsagenden, Kontakt halten mit den befreundeten Mannschaften … -
halt nein, da helfen wir glaub ich, alle ganz eifrig mit! ;-))) …
aber sonst eben alles übernommen. … und weil Börny so viel kleiner
ist als Gerhard (hoch und quer ;-)), haben wir ihm zur Unterstützung
Alex dazugegeben! Jetzt ist’s wieder ausgeglichen … Allerdings
müssen sich die beiden erst ein wenig „einspielen“ aufeinander (…
meistens probieren sie’s ja mit anderen!!! ;-)) … was ich sagen
will: früher hatten wir bei so einer Reise immer alle
zusammenhängende Sitzplätze! Aber das wird schon noch – hoff’ ich -
…. Und zur Zeit machen wir’s dann halt so, dass wir den einen, der
den besten 4er-Tisch-Sitzplatz alleine okkupiert hatte, mit
Schnüfflertrinksprüchen und sonstigen Nettigkeiten dazu bewegen,
sich einen andern Wagon zu suchen …. Nein, wir hätten ihn schon
mitfeiern lassen, aber er wollte nicht! Versteh ich jetzt nicht!
;-).
Wir haben dann also wieder groß
aufgebruncht und uns mächtig gestärkt für die bevorstehenden
Turnierstrapazen (dass es aber so heftig wird, wussten wir nicht …
da hätten wir noch 6 Stunden länger Zug fahren müssen!!!).
Sonst war’s relativ ruhig bei der
Anreise und es gab fast keine Zwischenfälle – außer in Darmstadt,
kurz vor dem Ziel, als uns der Anschlusszug beim Umsteigen quasi vor
der Nase davon gefahren ist … nein, ich hab wirklich nur ganz
höflich nachgefragt beim Schaffner – ob das denn sein Ernst wäre,
dass der doofe Zug nicht noch 3 Minuten hätte warten können auf
uns, und wie er sich fühlt, dass jetzt 15 (o.k. wir waren nur 10,
aber ich dachte es klingt besser … !) Menschen 1 Stunde am Bahnsteig
herumhängen müssen und auf den nächsten Zug warten … sorry, es
musste einfach sein … nachdem es Alex, Börny und Peter wieder mal
urpeinlich gefunden haben mit mir, sind wir ins Darmstädter
Bahnhofsresti und haben dort die eine Stunde Wartezeit, bei
Ur-Wucher-Getränke-Preisen überbrückt.
Aber die Zeit verfliegt ja ohnehin
und schon ging’s weiter – warum also überhaupt die Aufregung
vorher!? ;-)
Dann war’s so weit – mit einer
Stunde Verspätung trafen wir in Wiesbaden ein. Oliver hat uns
abgeholt – sehr fein, der Shuttle-Service – und wir sind dann
endlich im Hotel angekommen! Hier wurden wir dann gleich an der
Rezeption überschwenglichst von unseren Lübecker Freunden Ralf und
Sven begrüßt ... immer wieder schön, diese Wiedersehens-Zeremonien
(und sie sind nicht ganz so Herz zerreißend, wie dann am Ende das
Abschiednehmen ...)!
Nach dem Einchecken ging’s dann
auch sofort zur „Event-Location“ des Hotels, um alle anderen bereits
eingetrudelten Volleyballfreunde aus nah und fern zu begrüßen.
Lübeck war - wie bereits erwähnt - schon da, Berlin ist bald darauf
eingetroffen und – ob das schon ein Omen für die spätere Platzierung
beim Turnier war? ;-) - sehr spät dann erst die Münchner Stamis!
Ich möchte nicht erwähnen, dass wir
bei der Abreise in Salzburg herrlichsten Sonnenschein hatten und es
bei der Ankunft in Wiesbaden außerordentlich trüb war …! Aber trotz
allem ließen wir uns nicht davon abhalten, nach der offiziellen
Begrüßung im Hotel, dann noch in die Innenstadt zum Weinfest zu
gondeln. (Frischluft hatten wir zu dem Zeitpunkt – ca. 3 Stunden
nach Ankunft – schon alle bitter nötig, hatte ich den Eindruck!
;-))
Der Wettergott hatte auch ein wenig
Erbarmen mit uns und so hörte es für die Zeit unseres Aufenthaltes
in der City auch zu regnen auf! Es gab feine Musik – mit Liveband –
und die unterschiedlichsten Weine der Region zu verkosten –
unzählige (auf einen gewissen Teil davon hätten wir durchaus
verzichten können – dass die deutschen Weinfreunde so gerne
süßlichen Wein trinken, ist für uns Ösis unverständlich – aber ein
paar feine Tröpferl waren dennoch dabei! …).
Ich weiß jetzt nicht mehr genau,
wie es sich zugetragen hat … ich glaube Flummy (unsere Hamburger
Neuerwerbung ;-) !) und Börny wollten auch einmal "König" sein und
haben gedacht, dass jede Frau, die eine Krone auf hat eine echte
Prinzessin und somit eine gute Partie ist und sie einen von ihnen
zum König machen kann, mit viel Einfluss und Geld … anscheinend
steht die Weinkönigin der Region aber auf größer gewachsene Menschen
und fand sich plötzlich in Sven’s Armen wieder – na, na, habt Ihr
selber keine Weinprinzessinnen da oben im hohen Norden!!!??? ;-) …
der Verwirrtheit Spitze war’s aber dann, als die Gnädige mit mir die
Kopfbedeckung tauschen wollte! Meine rote Mütze geb ich aber nicht
her – schwups, wieder zurückgetauscht und ab ins Hotel, wer weiß,
was die noch alles hätte tauschen wollen mit mir!!!
Was es noch zu erwähnen gilt ist,
dass zu dem Zeitpunkt Sabine von unseren Freunden der BfA Berlin
noch voll fit unterwegs war … was sich danach noch ereignet hat,
weiß ich jetzt nicht … nur soviel: Wir haben das Binchen den ganzen
nächsten Tag über nicht gesehen (und ich glaube, sie auch nicht
wirklich viel – außer die 4 Wände ihres Hotelzimmers und …. !). Aber
am Abend zur Abschlussfeier ging’s dann wieder einigermaßen (…
könnte fast was von einem Schnüffler haben, die Frau! ;-)) …
Mir war zu diesem Zeitpunkt
eigentlich nur wichtig, dass ich sicher wieder ins Hotel komme! Mit
einer entsprechenden Ostsee-Eskorte ging das auch ganz gut!
Allerdings waren wir dann doch auch alle ziemlich erschöpft und
zogen uns – Pax by Pax – zurück, um am nächsten Tag voll (und/oder)
fit zu sein!
Dass natürlich Alex und Börny mit
Flummy wieder mal die letzten am Weinfest waren und die Rollläden
auf die Finger geknallt bekamen, weil sie sonst immer noch nicht
bemerkt hätten, dass es auch Menschen gibt, die früher als sie nach
Hause gehen möchten, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
Sicher bin ich mir jetzt nicht, was
Peter während und nach dem Weinfest noch aufgeführt hat … der
Anblick meiner männlichen Volleyballkollegen am nächsten Morgen war
allerdings entsprechen erbärmlich und beängstigend zu gleich! Ich
weiß gar nicht, wie die es geschafft haben, sich in der Früh alleine
anzuziehen und den Lift in die richtige Richtung in Bewegung zu
setzen! Aber sie haben dann auch am Vormittag genauso gespielt, wie
sie am Morgen ausgesehen haben – erbä….. ;-) (Bussi Jungs, aber was
wahr ist, muss wahr bleiben!).
O.K., der Vollständigkeithalber
muss ich zugeben, dass ich auch erbärmlich gespielt habe, aber
nicht, weil ich zu viel getrunken habe am Vorabend, sondern weil
mein doofer Ellbogen wieder mal Schwierigkeiten bereitet hat, der
mich dann auch prompt am frühen Nachmittag völlig außer Gefecht
gesetzt hat! (schnief :-( !)
Wenn ich jetzt sage, dass wir zur
Mitte des Turniers noch Vorletzte waren und am Nachmittag dann
dermaßen aufgeholt haben, dass wir im Endeffekt noch Dritte geworden
sind, klingt das jetzt nicht gut für mich (weil ich ja am NM nicht
mehr dabei war!), aber ich führ's jetzt einfach mal auf die
Steigerung der Spielqualität unserer Jungs zurück, die dann endlich
mal klar gesehen und an keinen Schwindel- und Übelkeitserscheinungen
mehr gelitten haben!
Ich möchte jetzt auch nicht ganz
unerwähnt lassen, dass es bei dem Turnierspielmodus (jeder gegen
jeden – gegen den ja im Prinzip nichts einzuwenden ist – aber bei 12
Mannschaften!!!) – manchen offenbar etwas zu viel geworden ist …. Na
ja, lapidare 12 Einsätze der Rotkreuz-Mitarbeiter in der Halle, ist
ja ein Klacks! O.k., 2 davon mussten ins Krankenhaus – aber die sind
dann auch wieder rausgekommen – mit 1 Paar Krücken zusammen (sind
aber auch Sparmeister, die Wiesbadener Ärzte!) … und alle anderen
haben sich dann im Sauerstoffzelt getroffen, das vor der Halle –
wohlweislich – schon aufgebaut war … ;-). So gesehen gut, dass ich
nicht so viel gespielt habe, so konnte ich das „Martyrium“ hier ganz
gut beobachten! ;-)
Ein Bravo an unsere
„Alt-Schnüffler“ Franzi und Gerhard – auch wenn sie uns diesmal
fremdgegangen sind (Franzi gleich mit 2 Mannschaften!) … sie haben
wacker durchgehalten, wo Jüngere schon längst weggebrochen sind (o.k.
manche haben das ja ohne „weg“ am Morgen schon gemacht, gell Peter
…)! Scheint also doch zu wirken, die Elektrolyt-Prophylaxe, die die
beiden seit Jahrzehnten regelmäßig einnehmen!
Auf jeden Fall waren dann alle –
vor allem die, die noch stehen konnten - froh, dass es vorbei war
mit dem Turnier. Die „Wiesbadener Oldies“ haben das gemacht, was man
eigentlich nicht tun sollte, aber was sie sich von uns abgeschaut
haben: sie haben ihr eigenes Turnier gewonnen! Buhhh! … Aber wir
gratulieren natürlich ganz herzlich! Ihr habt wirklich großartig
gespielt und höchst verdient gewonnen!
… fraglich war zu dem Zeitpunkt
schon, ob dann am Abend auch nur irgendjemand dazu Lust haben würde,
eine heiße Sohle aufs Parkett zu legen … sahen alle ziemlich fertig
aus!
Aber diese Frage stellt sich dann
wiederum lange gar nicht. Nach stundenlangen Funktionärs-, Obmanns-,
Fußballvereinsvorstands-Reden (… how interesting! ) … war ich schon
am Einschlafen – im Stehen! Das absolute Highlight an dem Abend (das
ich noch mitbekommen habe – laut Meinung derer, die noch länger
ausgeharrt haben, kam dann später auch noch gute, betanzbare Musik –
aber dazu darf ich jetzt nichts schreiben, weil nicht selber erlebt,
sondern nur erzählt bekommen …!) war die Gruppe „Elevation“ – das
hat mich, wie bereits angedeutet noch kurz wachgerüttelt … dann
war’s aber vorbei (für mich zumindest) …
Was ich am nächsten Tag so
mitbekommen habe, ging’s noch mächtig zu – nicht nur auf der
Tanzfläche und überhaupt und sowieso … aber auch da darf ich nichts
schreiben, weil nicht selber erlebt …
Der Sonntag Morgen war wieder sehr
schlimm – weil es Abschiednehmen hieß (dh, dass man sein Frühstück
nicht in Ruhe zu sich nehmen kann, weil man ständig aufspringen und
die sich verabschiedenden Volleyballfreunde umarmen und küssen muss
…! ;-))) … aber es ist halt auch so schön und eben auch nicht, weil
man sich dann soooooooo lange, viel zu lange (diesmal ja wirklich,
weil bis Mai 2006 ist’s eine lange Zeit, schluchz!) nicht mehr sieht
… und nur via E-Mail und Gästebuch und so, das ist halt auch zu
wenig manchmal …
Aber, es ließ auch diesmal nicht
verhindern – waving good buy! Es war sehr schön, es hat uns wieder
sehr gefreut (wie unser alter Kaiser Franz Josef immer so schön
sagte – aber ich glaube, das erwähnte ich schon mal!?) …
Danke an die Wiesbadener-Truppe für
die Organisation und Betreuung (inkl. 1a–Shuttle-Service!), war
echt nett bei Euch … (vielleicht geht’s ja das nächste Mal ohne
Fußballanhang ab…! ;-))).
Bis zum nächsten Treffen –
somewhere, somewhen, somehow!
Die Schnüffler
(Junior-Redakteurin / SL mi ;-))
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