Die Reise der Schnüffler zum Volleyball-Turnier
am Ammersee ... oder "Hau'n wir
uns aufs OHR in 4116
Zum zweiten Mal (für mich – für manche schon zum achten Mal, hab ich
vernommen) stand also die Reise zum schönen Ammersee nahe München,
dem Turnier der Stami’s, auf dem Programm. Leider war ich beruflich
am Donnerstag verhindert und konnte mit Silvia und Elke (meiner
nicht volleyballspielenden aber umso lieber tanz- und
barwertunggewinnenden Freundin) erst am Freitag losstarten. Wenn ich
geahnt hätte, was wir damit alles versäumen …!
Noch nichts ahnend kamen wir also in der bayrischen
Verwaltungsschule an – alles war ruhig – fast schon zu ruhig … als
wäre da am VOHRabend etwas Unheimliches (und schier
Unglaubliches) geschehen … wir hätten also schon eine gewisse VOHRahnung
haben müssen.
Gut, hatten wir aber natürlich nicht. WOHRauf hinauf auch???
Wir haben vom Empfangschef erfahren, dass 3 unserer
SchnüfferkollegInnen schon beim Wirten (dem Sonnhof) sitzen (… wo
kann man auch sonst Schnüffler treffen???) … Nachdem die Luft im
Auto sehr trocken und wir somit sehr durstig waren, suchten wir den
direkten Weg zum Sonnhof (und fanden ihn auch – sind ja lauter
kleine Pfadfinderinnen, wir Ösi’s!).
Dort angekommen – tatsächlich – allerdings mittlerweile schon 4
SchnüfflerInnen: Rebbi, Börny, Harry und auch Alex, der offenbar
auch erst kurz davor zu den dreien dazu gestoßen war – wir sollten
auch gleich erfahren warum.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich auch schon einmal irgendwo erwähnt
habe, dass unsere Schnüffler-Männer – gelinde gesagt – nicht gerade
zu denjenigen zählen, denen man ein wirkliches Geheimnis anvertrauen
sollte … also weniger „Schweigen wie ein Grab“ als mehr so die
„Stille-Post-Partie“ … also, wir ließen uns gerade beim Tisch
nieder, als es aus Börny auch schon hervorsprudelte
(der sog. "Sprechdurchfall") … (aber pst:
wir sagen Peter nicht, dass wir das alles von Börny wissen, o.k. ?!)
…
Zunächst glaubte ich ja, die 4 Halbe Andechser-Doppelbock haben
unseren kleinen Prinzen ein wenig in die Welt des Fabulierens
abgleiten lassen, aber der betretene und zustimmende Blick von Alex,
der am VOHRabend einer der ersten war, der die Misere mit
ansehen musste, bewies: Ja, es stimmt!
Ich möchte hier nicht auf Details eingehen – es kann sich doch jeder
vOHRstellen, wie es aussieht, wenn ein Ohr ein wenig
herunterlappt! Fotografiert hat das leider (!)
niemand – da konnte keiner mehr die Kamera gerade halten ... Sehr
beruhigend finde ich aber, dass – O-Ton Peter: ihm so etwas zuvOHR
noch nie passiert ist! :-) ... vielleicht nur kurz unsere Vorschläge
für zukünftige Reiseziele, die Peter aufsuchen könnte: CaOHRle,
NewOHRleans, OHRlando.
Nur am Rande darf ich hier erwähnen, dass ab sofort im
Schnüffler’schen Notfallkoffer immer auch Ohrenschützer und
Ersatz-Schweins-Ohren drin sind – nur für den Fall, dass sich noch
mal einer von uns ein Ohr abschlägt (und das war aber anders als
damals beim Vincent, der das absichtlich gemacht hat – und Peter hat
anscheinend vorher auch nicht literweise Absinth getrunken!!!).
Nachdem wir uns dann doch wieder ein wenig von dem Schock (oder eher
den Bauch-Krämpfen nach den stundenlangen
Lachanfällen – oops!) erholt hatten, konnten wir uns wieder den
üblichen Turniergepflogenheiten zu wenden: Liebe Volleyballfreunde
aus Nah und Fern begrüßen – als erster stieß Ralf zu uns (der ist
aber eigentlich kein fremder Volleyballkollege mehr sondern schon
ein Adoptiv-Schnüffler! ;-)) … dann die restlichen Lübecker, die
sich zunächst noch in gewissem Sicherheitsabstand von uns platziert
hatten (hat aber später auch nichts geholfen, der Versuch, sich so
zu distanzieren!) …
Nichtsdestotrotz sind wir SchnüfflerInnen dann zurück in die
Unterkunft und haben dort (wie wir das jetzt schon fast traditionell
machen) die Kegelbahnen erobert! Zunächst war ich da auch noch voll
gut in Form, gewann das Gigantenduell gegen BÖHRny beim
ersten Sargscheiben-Durchgang … musste dann aber feststellen, als
die richtigen Gegner erst kamen (Franzi, Robert, Karli, …), sodass
ich mich da besser zurückziehen und auf stärkere Disziplinen
konzentrieren sollte. (Meine damit natürlich die geistig und
körperliche VOHRbereitung auf das Volleyballturnier am
nächsten Tag! ts, ts, …).
Leider musste ich feststellen, dass sich im „Stüberl“ schon gar
nicht mehr so viele VolleyballfreundInnen befanden, als ich aus dem
Kegelkeller entstieg (und manche, wie unsere
Schwyzer-Teamkolleginnen, waren wiederum noch gar nicht da!!!) …
Dennoch gab’s einige „Hallos“ und ein Wiedersehen mit vielen, die
wir schon lange nicht mehr gesehen hatten. Um das alles ein wenig
besser koordinieren zu können, beschlossen wir dann kurzerhand, uns
alle zusammen an einem großen Tisch nieder zu lassen (was uns
Schnüfflern, die wir so lange gekegelt haben, ein Herumwandern
zwischen den Tischen erspart und somit viel Konditionsvorteil für
den nächsten Tag gebracht hat! … da hat unser strategischer
Schnüffler-Ansatz schon begonnen – wir haben ja den Turniermodus
schon zu Hause studiert ;-) …!!!).
Dass ich dann bis in die frühen MOHRgenstunden nicht schlafen
gehen konnte lag nur daran, dass Silvia aus der Schweiz unsere
Dressen besorgt hat, aber leider ohne Aufdruck und so mussten wir
noch eine nächtliche Kreativ-Session einlegen … die ist uns aber
gelungen, finden wir, zumindest hatte jeder von uns sein individuell
beschriftetes Teil! Vermutlich geschockt von den Ereignissen des VOHRabends,
sind alle relativ früh ins Zimmer (gekrochen – damit sie nicht so
unglücklichen fallen konnten, wie Peter in der Nacht zuvOHR!)
… könnte aber auch daran liegen, dass das Stüberl ganz einfach um
1:30 dicht gemacht hat.
Allerdings tat das – aus meiner Sicht – allen gut! Bei der mOHRgendlichen
Standeskontrolle konnten alle männlichen Schnüffler 2 Ohren, zwei
Augen und eine Nase vorweisen – also alles gut gegangen in der
zweiten Nacht!
Nach dem Frühstück ging’s ab in die Halle! Jetzt hätten wir
Schnüffler uns natürlich bei der Turnierleitung schon zum ersten Mal
beschweren können darüber, dass unsere Männer zum ersten Spiel
eingeteilt waren (aber erstens mögen das BÖHRny und Alex
nicht, wenn ich mich irgendwo bei irgendwem über irgendwas beschwere
…) hätten wir aber doch gemacht, wenn wir nicht den Turniermodus
gekannt hätten! (an dieser Stelle schon mal das erste Bussi an
Andi!).
Es war also völlig wurscht, wie die Jungs die ersten 4 Partien
hinunterleeren – es gibt ein entscheidendes Spiel, wussten wir, wo
es sich lohnt, gut zu sein. Und das war dann auch zu einem Zeitpunkt
am Tag, wo auch ein Schnüffler fit sein kann!
Nein, also nur ganz böse Zungen behaupten, dass es sich hier um eine
Art Rachakt gehandelt hat und wir uns an die (sau)knappe Niederlage
der Schnüffler gegen die Stamis in Nürnberg erinnert haben … aber
yes, wir haben sie (zurück)geschlagen! Auch wenn wir untröstlich
sind, dass eine Mannschaft, die in der Vorrunde alle 4 Spiele
gewinnt, dann in die Gruppe 5 – 8 kommt (ein kleiner Hinweis: man
muss die Dinge nicht richtig tun, sondern die richtigen Dinge tun –
oder eben, die wichtigen Spiele gewinnen! Bussi, Schorsch! … ;-))) …
).
Wir waren also mächtig stolz auf unsere Jungs, und haben’s ganz
ähnlich gemacht! O.k., das war nicht mutwillig, das müssen wir schon
festhalten … auch wenn ich vOHR Turnierbeginn noch verkündet
habe, dass es egal ist, ob wir 5. werden in der VOHRrunde,
wir müssen dann nur das eine Spiel gegen den ersten gewinnen und
schon stehen wir im Finale … das war nicht so gemeint.
Schließlich sind wir ja auch 4. gewOHRden in der Vorrunde und
nicht 5. (sonst hätt’s aber auch ein wenig dunkelgrauer ausgesehen,
fürchte ich …).
Aber – ich habe das, glaub ich, schon einmal kurz irgendwo erwähnt –
wir Ösis sind einfach mehr die Strategen als die Kämpfer. Wir haben
schon früher nie gerne Kriege geführt … tu felix austria nube (wie
der Lateiner da zu sagen pflegt!) … also nicht so mächtig reinwerfen,
aber zuschlagen, wenn’s Sinn macht! ;-)
Sei’s wie es sei – diese Volleyballspielereien sind ja sowieso nur
der „Side-Event“ … Schorsch hat ja schon angekündigt, in Zukunft das
Samstag-Programm – bis auf die Abendveranstaltung – völlig zu
streichen! Wozu ja auch!
Wobei, wenn’s beim Volleyball keinen Sieger gibt, gibt’s ja auch
keine Mannschaft, die wir dann zum Baden schicken könnten – und das
wär ja auch wieder schade gewesen, irgendwie!
Also, die Lübecker Herren gingen baden … sagte ich ganz Lübeck, aber
nein, einer, ein kleiner aufmüpfiger einer (könnte also demnach aus
einem Gallischen Dorf stammen) hielt sich vornehm zurück … noch!
Die anderen sind tatsächlich – mehr oder weniger zackig – in den See
rein. Hat von heraußen auch gar nicht wirklich kalt ausgesehen …
leider sieht man auf den Fotos auch nicht genau, wie kalt es
wirklich war … L …
Wo und wie und mit wem die BKA-Damen, die ja auch gewonnen haben,
baden gegangen sind, entzieht sich jetzt meiner Kenntnis … werden ja
wohl nicht gekniffen haben, die Mädels!!!
Die Siegerehrung und anschließende Party war wie immer sehr nett,
wenngleich es uns diesmal – also denjenigen, die noch welche hatten
– die Ohren weggeblasen hat, bei dem Sound, den die WutzDogs
verbreitet haben! Super Gruppe, aber etwas laut für uns ältere
Semester (und jetzt bin ich ja nicht unbedingt die allerälteste –
hallo?! … andere geben ja immer nur vor, schon seit mehreren Jahren
immer 25. zu sein!) …
Ein nächtliches Highlight war dann noch der Single-Bade-Gang von
Ralf! Ja, er hat richtig darauf gedrängt und wollte unbedingt auch
das Siegerbaden erledigen, der kleine Gallier … es hat vielleicht
ein wenig anders ausgesehen, als wir ihn mit dem Sessel raus
getragen haben, … aber das war nur der spezielle Service, weil er
schon lange Jahre hier zum Ammersee fährt …
Ja, aber dann hat er sich doch ganz freiwillig selber ausgezogen und
ist mit Todesverachtung da runter gestiegen in den See! Ja, so sehen
Sieger aus! ;-)
Die frische Luft auf dem Weg zurück hat sehr gut getan, war mir dann
aber in Summe vermutlich etwas zu viel und hat mich dann kurz darauf
zum allgemeinen Rückzug verleitet. Schließlich musste ich ja am
nächsten Tag autofahrtauglich sein! (thank god, dass wir nach Berlin
mit Zug und Flugzeug anreisen! ;-).
Am Sonntag gab’s dann wieder die herzzereißenden Abschiedsszenen –
manche früher (sehr früh!!!), manche später (für Schorsch schon
wieder mal zu spät! ;-)) … aber irgendwann waren dann alle dahin …
auch unsere beiden Biker – Rebbi und Harry – bei denen ich bis heute
nicht nachvollziehen kann, wie die bei dem sintflutartigem Regen,
wo’s meinen Käfer schon ein paar Mal fast weggeschwemmt hätte, noch
heil nach Hause gekommen sind.
Aber, wir haben’s dann doch auch alle geschafft - weil wir auch
alle fleißig die Ohren steif gehalten haben – und freuen uns schon
auf die nächste Turnierreise: Berlin, Berlin wir fliegen nach
Berlin!
Apropos Berlin: Ihr bekommt von mir den Sonderpreis für
Super-Stimmungsmache in der Halle – Sieger in der Kategorie:
Fanclub. Ihr ward einsame Spitze und müsstet eigentlich extra
bepreist werden! Auf jeden Fall buchen wir Salzburgerinnen den
ersten Fanclub-Anfeuerungsrufe-Trainingskurs bei Euch – war total
super!!!
Liebe Stami’s – danke für die hervorragende OHRganisation –
auch wenn Ihr sehr scharfe Bettkanten habt und das evt. fürs nächste
Mal überarbeiten solltet.
Es war wieder einmal ein Mega-Ereignis, beim schon legendären
Ammersee-Turnier dabei zu sein!
Bussi aus Salzburg (ganz speziell noch mal an Andi! ;-))
Die Schnüffler-Turnier-Reiseredaktion/SL – 31.05.2006
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