Bericht vom

Turnier der Vollstrecker in Nürnberg

Ansbach vom 29.04.200601.05.2006 

 Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten

 

Die Reise der Schnüffler zum Volleyball-Turnier nach Ansbach ... 

„Ein Scherz“, hab ich mir gedacht, als unsere Jungs angekündigt haben, dass wir alle in Tracht „verkleidet“ nach Nürnberg fahren sollten … Und dann fuhren wir 4 Trachtenpärchens auch schon los (5 Männer, 3 Damen – sofern Alex und Börny als „Brüderpaar“ durchgehen, stimmt’s wieder … halbwegs!)!

Nachdem wir diesmal – ganz entgegen unserer sonstigen Reisemittelwahl - nicht mit dem Zug sondern mit dem Kleinbus unterwegs waren (danke Alex fürs Organisieren und … die mega Beschriftung auf dem Auto war nicht weniger Auffällig als unsere Montur! ;-)), taten wir uns mit der lukullischen Versorgung ein wenig schwerer als sonst … wobei, eigentlich bekamen wir das mit dem Biereinschenken aus der 3-l-Flasche sehr gut hin während der Fahrt (ja, wir wollten ursprünglich 2 3-l-Flaschen als Gastgeschenk mitbringen, aber der Durst war groß und die Luft im Auto trocken .. ;-) … und eigentlich war’s nur für den Fahrer „trockener“ als sonst (aber Alex sollte dieses Manko in den nächsten beiden Tagen noch aufholen … soll ich vorwegnehmen, dass er es mehr als aufgeholt hat?). 

Nach nur einem einzigen kurzen Zwischenstopp (ja, mit vielen kleinblasigen und großhungrigen Volleyballern gehen sich 3 Stunden Autofahrt non stop nicht aus …) trafen wir dann knapp vor 13.00 Uhr in Ansbach ein. Nachdem wir uns auf der total verwaisten Anlage ein wenig verloren vorgekommen sind (den Start zur Wanderung haben wir ja leider verpasst durch die Pinkelpause! ;-)) beschlossen wir kurzer Hand, in die Stadt zu gehen … also wir sind schon hinunter gefahren aber dann doch ein paar Meter zu Fuß gegangen (wir wollten uns ja schonen für die Wettkämpfe am nächsten Tag … das war aber offensichtlich für manche doch auch schon zu viel … ;-)).

Zuerst dachte ich noch, das liegt an der sehr, sehr, sehr kurzen Sommerfrisur von Peter, dass uns alle Menschen in Ansbach anstarrten … aber nein, dann wurde mir klar: die Trachtenmontur! … ich bin mir nicht sicher, aber wenn wir alle Irokesenfrisuren und Sicherheitsnadeln durch die Nase und Ohren gestochen gehabt hätten, wären wir nicht so aufgefallen, als mit der Tracht.

Gut wir ließen uns da nicht beirren, sind auf traditionelle Weißwürste mit Breze und Bier ins nächste Wirtshaus eingekehrt (bis wir das allerdings gefunden haben!!! Die haben diese Labstationen aber gut versteckt, die Ansbacher!) und haben uns so richtig gestärkt.

Das war notwendig, weil wir für den Abend schon die Vorwettkämpfe geplant hatten: Peter und Gerhard wollten wieder einmal wissen, wer der Tischtenniskaiser von Salzburg ist (Peter, nur nicht aufgeben – an der Kondition kann’s nicht liegen!) und der Rest vom Salzburg-Fest startete die Kegelmeisterschaft. Hier gibt’s nur zu verkünden, dass Karl’s Technik weder orthodox noch zielführend war … aber die Einschlaglöcher auf der Bahn waren bestimmt vorher schon da, ganz sicher, nein, die sind nicht von Karli! Dass wir Damen beim ersten Geschlechterkampf (Abräumen) verloren haben, konnten Barbara und ich am Anfang gar nicht glauben … als dann beim Einzel-Sargscheiben Regina als erste den „Deckel“ zu machte war’s klarer … aber nein, es lag nicht an Regina alleine, nein, nein … sind wir ein Team oder was!?

Aber das wichtigste: Es hat sich niemand verletzt – weder aktiv noch passiv (… bei manch ätzenden Bemerkungen zu meiner kongenialen, zugegebenerweise nicht immer 100 % effektiven „Scheibtechnik“ wäre mir schon mal gerne die Kugel nach hinten ausgekommen, aber nein, auch das konnten wir/ich vermeiden! … ;-)).

Und nach und nach kehrten dann die Wanderer alle zurück ins Quartier … und nachdem wir von den Schweizer Mädels und Peter aus Nürnberg begrüßt worden sind, fühlten wir uns schon nicht mehr so einsam und eigentlich schon wieder wie zu Hause!

Mit dem Kegeln waren wir dann auch bald fertig und nachdem wir dann ja auch schon mindestens 3 Stunden nichts mehr zu essen hatten, gab’s „endlich“ wieder mal was Festes zwischen die Zähne! (ich frag mich ja schön langsam, ob solche Turnier wirklich noch als „Sport-Events“ durchgehen oder was da jetzt der „Side-Event“ ist …?). Aber es war uns auch klar, dass der Abend noch jung war und die Nacht noch lange werde würde … und so war’s dann auch … und Bewegung hatten wir ja auf der Tanzfläche auch noch genug!

Im Speisesaal trafen wir dann „alte“ Bekannte – und neben Schorsch auch die anderen Münchner und Neustädter und Erfurter und … (Bussi Schorsch! … hoffentlich bekommen wir jetzt nicht noch eine Ausladung für Euer Turnier Ende Mai! ;-)).

Nach dem Abendessen ging’s dann in den „Party-Keller“, der leider die strikte Trennung zwischen der sitzenden und der tanzenden Gesellschaft nicht verhindern ließ, dafür wurde diesmal nicht schon um 1.00 in der Früh die Musik abgedreht (… allerdings hätte das unseren Jungs durchaus gut getan … so wie die am nächsten Tag in der Früh wieder dreingeschaut haben!!! Und nicht nur geschaut!!! Die Reaktion war gleich Null, um das an dieser Stelle schon mal vorweg zu nehmen …).

Sonst war’s sehr nett … ich konnte (oder soll ich sagen musste) meine Liederwünsche beim DJ (sage nur „Mr. Wucher“ … sehr hilfsbereit, wenn er 3 Weißbier für einen Datentransfer bekommt :-o …) unterbringen … und die Tanzfläche war voll (wie vermutlich so mancher Schnüffler, wenn ich an das erste Spiel am nächsten Tag denke … =:-[ …).

Vernünftig wie wir Schnüfflerfrauen mal sind, haben wir uns (fast) alle so um 2.00 Uhr zurückgezogen … und wir waren am nächsten Tag auch alle fit, wir Frauen!

Nachdem wir dann an besagtem Spieltag schon im Frühstücksraum ein Manko an männlichen Schnüfflern festgestellt haben, war zu befürchten, was dann (wieder einmal) auch eintraf … wir vergaukelten das erste Spiel! Ich möchte da jetzt gar nicht näher drauf eingehen – nur so viel: Jungs, Ihr seid alle keine 20 mehr!!! Und die beste Leistung zeigten wir, als wir anstatt mit nur 2 mit 3 Frauen gespielt haben (unsere souveräne Außenangreiferin Barbara hat den Jungs gezeigt, was wirkungsvolle Angriffe sind! Super Barbara!) … und dass uns die Misere aus dem ersten Spiel dann im Endeffekt zu einem Kreuzspiel gebracht hat, bei dem’s um den Einzug in die Finalrunden gegangen ist, ist nur ein Randthema. Ich kann nicht sagen, wie’s gewesen wäre wenn wir dieses Spiel nicht gegen die Tatzentratzler sondern eine andere Mannschaft spielen hätten müssen … Tatsache ist, dass das Spiel vermutlich heute noch im Gang wäre, wenn der Turniermodus nicht bei 17 im dritten Satz das künstliche Ende herbeigeführt hätte … o.k., diesen letzten Punkt zum 16:17 haben die Münchner im wahrsten Sinne des Wortes souverän abgeblockt! (Nein, Börny, keine Bange, ich erwähne hier nicht, dass Du blind in den Doppleblock hineingedonnert hast … das bleibt unter uns … wenn Du dann auch nicht erwähnst, dass meine Annahme vorher auf dem Nebenschauplatz eingeschlagen hat – o.k.? ;-)). Kurz, es war ein heißer Fight, hat uns aber nichts genützt – was blieb, war das Spiel um Platz 5 – aus der Traum vom Podestplatz!

An dieser Stelle gratulieren wir natürlich den verdienten Dauersiegern des Turniers, den Neustädtern zum neuerlichen Turniersieg!

Was allerdings dann (nach dieser sportlichen Niederlage) total versöhnlich war an diesem Tag war das Wetter … Sonnenschein all over … kaum zu glauben dass es zu der Zeit bei uns in Salzburg wieder geschneit hat … Wenn das Gaby gewusst hätte, hätten wir vermutlich als Preis für unseren 5. Platz keine Schirme sondern Schneeschaufeln bekommen, aber – sie wusste es nicht!

Wir haben uns trotzdem gefreut, zumal wir die Schirme bei unserem nächsten Turnier dann super für unsere Gäste verwenden können, die wir ja niemals nie im Regen stehen (oder Wandern oder so) lassen würden! ;-).

Vor der Siegerehrung und sogar noch vor dem traditionellen fränkischen Buffet mussten wir unsere Regina mit dem Zug nach Hause schicken … böse Zungen behaupten deshalb, weil sie beim letzten, entscheidenden Spielzug Börny mit ihrem Zuspiel quasi in den Münchner Doppelblock hineingehetzt hat, aber nein, das Zugticket war schon vorher bestellt, die berufliche Pflicht war’s, die Regina zur frühzeitigen Heimreise gezwungen hat, nicht der letzte Spielzug …

Karli übernahm dafür völlig selbstlos die Ration von Regina am Buffet … ja, so sind wir Schnüffler, auch in der schwersten Zeit gibt’s immer Unterstützung!

Bei der Siegerehrung beeindruckten dann noch die Gastgeber mit Ihrem „Vollstrecker-Lied“ … alles kleine Sängerknaben und –mädchen … ein, zwei Textpassagen sollten wir mal diskutieren, aber sonst – Gratulation, sehr stimmgewaltig, die VollstreckerInnen.

Und dann nahm das Fest (wie schon so viele Feste zuvor) seinen Lauf. Wie gewohnt gab’s einige, die tanzfreudiger, einige die trinkfreudiger und einige die sonst-wie-freudiger waren. Was ich ua ja glaube ist, dass sich Anne von den Tatzentratzlern das Hüftleiden nur als Ausrede einfallen hat lassen, damit sie nicht Volleyball spielen muss, und dafür alle Energie auf die Tanzfläche setzen kann! Also von Leiden hat man da beim Tanzen nichts gemerkt …! Wie ja überhaupt die Münchner Mädels (und auch teilweise die Jungs) diesmal das Tanzgeschehen ganz stark mit geprägt haben (ich weiß jetzt gar nicht, ob sich Bärbel noch auf der Tanzfläche befindet oder doch auch mit nach Hause gefahren ist, hat ja gar nicht mehr aufgehört zu tanzen, die Frau! ;-))) Aber mir hat’s dann doch mal gereicht.

Als ich um ca. 4.00 Uhr in der Früh – im wahrsten Sinne des Wortes – die Tanzfläche verlassen habe, hatte Gerhard schon keine Schuhe mehr an sondern um den Hals hängen, Alex auf einmal 4 Hände (… wobei zwei nicht sein eigenen waren), Börny hatte sich, glaub ich, irgendwo verlaufen, Karl trat aus beruflichem Pflichtgefühl heraus schon frühzeitig den Bereitschaftsdienst an, Peter hab ich irgendwie aus den Augen verloren und Barbara, die die Erfurter-Känguru-Tanz-Technik nun perfekt zu beherrschen scheint, nach 2 durchtanzten Nächten mit einem „Känguru“, hat das Tanz-Handtuch geworfen und sich auch schon relativ früh zurückgezogen (worden) …

Am nächsten Morgen kam’s dann so, wie’s zu erwarten war: Unser geplanter Abfahrtszeitpunkt – 9.00 Uhr – ließ sich nicht halten (ich hab’s gewusst, ich hab’s gewusst!!! … war auch nicht meine Idee!) … und alles nur, weil die Uhren in Vorarlberg oder der Schweiz offenbar ganz anders gehen (nämlich viel langsamer! ;-) … Bussi Schwyz!) … also kam Gerhard erst mal gegen 9.30 Uhr zum Frühstücken daher … was andererseits den Vorteil hatte, dass Alex noch eineinhalb Stunden mehr Zeit hatte, sich von den Feierstrapazen am Vortag (und Vorvortag) zu erholen …

Nach dem üblichen, rührigen, herzzerreißenden Abschied-Nehmen-Szenario, ging’s dann wieder ab nach Hause. Wobei diesmal der Schmerz nicht ganz so groß war, weil’s ja schon in ein paar Wochen mit den meisten ein Wiedersehen in München/am Ammersee gibt! 

Liebe Vollstrecker, noch mal vielen Dank für das super Turnier! Wir haben es wieder einmal sehr genossen und freuen uns aufs Wiedersehen Ende Mai in München! 

die Schnüffler aus Salzburg

Die Schnüffler-Turnier-Reiseredaktion/SL – 07.05.2006

 

 Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten
zurück zur Übersicht 2006