Bericht vom

Jubiläumsturnier der BfA Berlin

vom 05.10.200608.10.2006 

Hier könnt ihr die dazugehörigen Fotos betrachten

Die Reise der Schnüffler zum Volleyball-Turnier nach Berlin ... 

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin! Und das – ich weiß nicht ob ich es an dieser Stelle schon vorweg nehmen sollte – um den Titel von vor 2 Jahren erfolgreich zu verteidigen! J ... aber, es ging ja gar nicht darum ...

Also, wir sind wieder einmal losgezogen, um den heiligen Volleyball-Gral zu erobern – oder eigentlich, um nur mal wieder aus Ösi-Land hinaus zu kommen, aber das sagen wir nicht so laut, soll ja kein Outing werden, dass wir unsere Lieblingsnachbarn (neben den SchweizerInnen! ;-)))) einfach immer wieder gerne heimsuchen ...

Wir, das waren Regina, Robert, Wolfi, Börny, Alex, Peter, Otto, Franzi und ich – aus Salzburg anreisend sowie Sabine (milky) und Andi schon einen Tag zuvor aus Wien kommend. 

Und, was diesmal auch anders war als sonst: Wir sind geflogen! Nämlich mit „Chicken-Wings“ (= O-Ton Franzi) andere sagen auch German-Wings dazu, aber so genau nehmen wir’s da nicht ...

Was schon ernster genommen wurde war der Verzweiflungsruf von Franzi, dass er seine Medikamente zu Hause vergessen hat (ja, ab einem gewissen Alter braucht jeder — Betonung auf „r“ — seine Aufputschmittelchenl! ;-) ... und nein, es war nicht Viagra!!!) ... was soll ich sagen, nachdem wir in Berlin angekommen und mit Dirk, der uns freundlicherweise gemeinsam mit Tom vom Flughafen abgeholt hat, ua auch dieses Problem besprochen und die Lösung in einem nächtlichen Einbruch in die nächste Apotheke in Berlin vereinbart hatten ... (o.k., so ähnlich: Wir hätten am nächsten Tag Dani, die ja direkten Zugang zu legalen Medikamenten hat, darum gebeten, etwas zu organisieren ...) – da sind sie plötzlich aufgetaucht, die Tabletten ... (ob er nicht eher Knoblauch- oder Alzheimertabletten bräuchte, unser Franzi??? – aber bin ich Ärztin oder was?!). 

Auf diesen Schreck hin haben wir, nach Bezug unserer Ferienwohnung im Stadtteil Prenzlauerberg, gleich das nächstgelegene Pub aufgesucht. Von draußen hat es etwas „tief“ ausgesehen (Übersetzung: Nicht zu betreten ohne damit rechnen zu müssen, eine auf die Nase zu bekommen) – und von drinnen war’s dann noch viel schlimmer (wenn sich sogar Börny weigert, ein Lokal zu betreten! ...) ... Da aber der Durst bei allen sehr groß war, nahmen wir das Risiko auf uns ... was wir nicht wussten ist, dass wir Dirk da besser nicht mit hinein nehmen hätten sollen – es scheint ja immer noch ein West-/Ostgefälle zu geben in Berlin — und schon ging die Diskussion los: Über die Frechheit der Max-Schmeling-Halle und vermutlich auch über die Ungerechtigkeit auf der Welt ganz allgemein (aber das hab ich nicht so mitbekommen, da müssten wir jetzt Dirk fragen, was er im Detail mit den Stammgästen da besprochen hat ...) ... Aber im Grunde verlief alles friedlich – nicht zuletzt deshalb, weil 80 % der Gäste des Lokals aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums ermüdeten und nach und nach an den Tischen eingeschlafen sind – da erstickt ganz einfach jede Diskussion! 

Aber, zurück zum Wesentlichen: Franzi. Er war diesmal die absolut tonangebende Person auf der Schnüffler-Reise! Ich sage nur: Verstopft in Berlin! Und jede/e der/die jemals Verdauungsprobleme hatte weiß, was gemeint sein könnte damit. Was bei Franzi aber dazu gekommen ist, dass er nicht geglaubt hat, dass wir wissen und uns alle in etwa vorstellen können, was das bedeutet ... nein, er hat es uns wirklich mitteilen müssen ... mit ALLEN dazu gehörigen Details ... das Gute daran: Wir haben daraufhin alle meist auf jegliche Nahrungsaufnahme verzichtet und so die sonst übliche Gewichtszunahme bei derartigen gesellschaftlichen Ereignissen total einschränken können! Danke Franzi!!! 

Aber, so schlimm der Gesundheitszustand Franzis einerseits war (und besonders seine lebhaften Stories dazu!), so positiv war der Nebeneffekt: Weil er aus gesundheitlichen Gründen selber eben nicht spielen konnte, konzentrierte er sich zu mehr als 100 % auf seine Non-playing-captain-Rolle. Das war die Geheimwaffe bei diesem Turnier, die uns ganz nach oben gepusht hat! (... also, falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte: Wir haben nämlich das Turnier tatsächlich wieder gewonnen! Auch wenn’s ja gar nicht darum ging ....!) 

Aber zunächst hieß es am Freitag in der Früh, Auszug aus der Ferienwohnung — Dank Tom, der in aller Herrgottsfrüh unser Gepäck abgeholt und ins IBIS gebracht hat — befreit von aller Last. Auf der Suche nach einer geeigneten Frühstücks-Location (was vor 9.00 Uhr in der Gegend nahezu unmöglich war! – Die sind aber alle Langzeit-Penner, die BerlinerInnen!) wurden wir dann doch noch fündig – aber dafür auch voll belohnt für unser Ausharren. Feudal gegessen und getrunken waren wir gestärkt für einen Sightseeingtripp durch Berlin.

Nach Zusammentreffen mit den BaslerInnen, die ja seit geraumer Zeit unseren Ex-Chef, Gerhard quasi „aufgeschnupft“ haben, waren wir eine feine Multikultitruppe, zu der dann zu späterer Stunde im Lindenbräu auch noch die — äußerst trinkfesten!!! — Europoliken gestoßen sind. Dass die Lübecker kurz vor unserem „Aufschlagen“ (wie Ralf sagen würde ;-)) noch schnell das Weite aus dem Lindenbräu gesucht haben, ist notiert und wird sicher Konsequenzen haben – wir denken noch nach! ;-)

Im Lindenbräu war’s eigentlich sehr unterhaltsam und lustig, bis auf den Moment, als Otto mit einer Denksportaufgabe die Stimmung abtötete und damit den Anfang vom Ende der Begrüßungsfeierlichkeit einläutete.

Also ging’s dann bald mal ab ins Hotel — war ja auch nicht so schlecht, schließlich mussten wir ja am nächsten Tag – wie üblich schon wieder bald auf und raus aufs Volleyballfeld

.... das sollte sich allerdings ein wenig hinziehen ... ich meine das Erreichen der Halle! Gut angefangen hat’s mit dem vor dem Hotel wartenden Shuttle-Bus für uns alle ... aber dann!

Dafür weiß ich jetzt aber auch ganz sicher, dass Berlin eine richtige Großstadt ist! Ich konnte mir ja nicht vorstellen, dass man von dem einen Eingang einer Sporthalle zur anderen Seite, eine halbe Stunde Fahrtzeit benötigen kann! Also bei uns in Ösi-Land fährt man ja meistens die nächste Straße entlang rauf und biegt dann rechts respektive links ab und schon ist man da! Aber in Berlin, da ist einfach alles anders ... nach einer halben Stunde Busreise vom Südeingang der Halle zum Nordportal haben wir’s dann doch auch endlich geschafft ...! Sabrina hat uns – schon halb eingefroren - dort empfangen (offenbar konnte sie es selber nicht glauben, dass wir noch eine kleine Sightseeingtour einbauen werden ...).

Könnte aber auch sein, dass das eine Taktik der BerlinerInnen war, um uns mürbe zu machen und unseren Siegeswillen zu brechen (hat überhaupt nichts genutzt, möchte ich mal kurz anmerken, falls ich noch nicht ...). Das würde auch damit zusammen passen, dass schon knapp nach Mittag plötzlich das Bier aus war und uns so unser Grundnahrungsmittel (gleichzeitig die einzigen Elektrolyte die SchnüfflerInnen zu sich nehmen, also etwas lebensnotwendiges für SportlerInnen aus Salzburg!) entzogen wurde! Aber Tom hatte dann doch wieder einmal ein Herz für SchnüfflerInnen (... er ist ja auch schon ein kleiner zumindest Gast-Schnüffler) und hat für zügigen Nachschub gesorgt! Danke Tom, wirst jederzeit wieder aufgenommen in die SchnüfflerInnen-Familie! 

Zum spielerischen Turnierverlauf ist nur zu sagen, dass wir wie üblich das erste Spiel total verschlafen und uns dann doch noch zu ungeahnten Höhen gesteigert haben und das Turnier in einem spannenden Finale gegen die Mannschaft, deren Name immer noch Rätsel aufwirft, die aber dennoch sehr gut Volleyball spielen – also gegen das Team von Dirk, Guths Muts, eben gewonnen haben (oder hab ich das schon erwähnt).

Nicht unerwähnt möchte ich auch lassen, dass die Spiele in der Zwischenrunde, vor allem gegen das Multikulti-Team der Europol, auch sehr unterhaltsam waren und wir das faire, freundschaftliche Verhalten (fast) aller Mannschaften sehr schön gefunden haben. (es geht ja nicht ums Gewinnen ... ;-)))) 

Glücklicherweise hat der Bus-Chauffeur dann den direkten Weg von der Sporthalle zurück nach Hause ins Hotel gefunden, so hatten wir dann zumindest noch eine gute halbe Stunde zeit zum Duschen und Umziehen und Stylen ... aber mehr braucht der Mensch auch nicht! (und Regina und ich hätten das auch locker geschafft, aber mit unserem Untermieter Peter! ...). 

Mit Freude ging’s dann ab zur Partylocation ... wo zwar nur mehr vereinzelt einige Hühnerbeinchen auf uns gewartet haben, dafür aber ausreichend Flüssigkeit getankt und unsere eigenen Tanzbeinchen geschwungen werden konnten ... was wir dann auch – mehr oder weniger ausgiebig zelebriert haben ...  für manche war das alles aber anscheinend wieder einmal zu wenig und schlossen dann um 3.00 Uhr in der Früh noch einen Salsakurs in einer Salsabar der Metropole an ... weiß allerdings nicht, ob das noch irgendwas gebracht hat ... was die Perfektionierung des Tanzschrittes betrifft meine ich ... sonst – wie immer - sicher noch sehr viel! ;-)). 

Nach der leicht verzweifelten und leider vergeblichen Suche einer kleinen SchnüBaLü-Truppe nach etwas Essbarem und nettem zum Plaudern auf dem Weg zurück ins Hotel, war dann auch für mich Zeit zum Schlafengehen – ab in unser matratzenlager-artiges Zimmer (Regina und ich haben ja Peter in unserem Zimmer aufgenommen, der sonst auf einer Bank in der U-Bahnstation hätte schlafen müssen – oder so ähnlich ...) ... das war ein etwas ungerechter Zustand – weil manche hatten ja ein Zimmer alleine, hab ich mir sagen lassen! – also das nächste Mal streben wir da wieder eine bessere Verteilung an! ;-) ...  

Aber sei’s wie es sei ... die Nacht verging, das Frühstück rief und es hieß wieder einmal Abschied nehmen (wo wir uns doch gerade erst begrüßt hatten ...).

Vielleicht sollten wir unsere Turniere in Zukunft auf eine Woche ausdehnen, damit genug Zeit bleibt, mit allen zu plaudern ... – es ist ja jetzt schon immer wie ein Kurzurlaub, so eine Turnierreise (wer weiß, vielleicht haben wir SchnüfflerInnen für nächstes Jahr schon eine Idee dazu! ;-))) ... 

Auf jeden Fall war’s wieder schön, Euch alle wieder zu sehen. Vielen Dank den BerlinerInnen für die Ausrichtung des Turniers. Es war ein großer Event, der viel Vorbereitungsaufwand und Engagement erfordert – wir wissen und schätzen das! 

Bussi aus Ösiland und auf ein Wiedersehen bei einem der nächsten Turniere – irgendwie, irgendwo, irgendwann ...

Die Schnüffler aus Salzburg

Die Schnüffler-Turnier-Reiseredaktion/SL – 11.11.2006

 

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